Ein Ort für alle Sinne – unser Abschiedsort
Ein Ort für alle Sinne – unser Abschiedsort
Unseren Abschiedsort aus Holz und Wolle zu betreten fühlt sich an wie eine große, liebevolle Umarmung. Er schenkt euch Geborgenheit und Schutz vor Wind, lässt den Blick in die tanzenden Baumkronen offen, die Geräusche des Waldes hinein und freut sich über sanft seine Wolle streichelnde Hände.
Mitten im Wald, halb versteckt zwischen einigen für Brandenburg so typischen Kiefern, ragt seit April 2025 ein außergewöhnliches Objekt aus dem Grün hervor: Unser Abschiedsort, eine runde Holzkonstruktion aus Douglasie und unbehandelter Schafwolle. Entworfen von den zwei wunderbaren Architekt*innen Avital Greensphon und Ferdinand Knecht (Studio 31636), errichtet von unserem unschlagbaren Team bestehend aus David und David, bietet er Raum für individuelle Abschiede in unserem Bestattungswald. Schon ohne jegliche Form der Dekoration bringt er eine natürliche Gemütlichkeit mit sich und benötigt keinerlei zusätzliche Gestaltung, bietet mit seiner offenen Holzkonstruktion und der modular nutzbaren Ausstattung aber gleichzeitig die Möglichkeit, vollkommen individuell gestaltet und genutzt zu werden.
» Dieser Abschiedsort ist keine klassische Trauerstätte,
sondern ein Angebot, im Einklang mit der Natur
neue Formen des Abschieds und Gedenkens zu entdecken
– frei von Hierarchie, Ausrichtung und Konfession. «
Er lädt dazu ein, sich auf unterschiedliche Wahrnehmungen der Natur zu fokussieren und lässt Raum für persönliche Interpretation und Aneignung. Mit diesen Worten beschreiben Avital Greensphon und Ferdinand Knecht ihre Konstruktion. Auch die Auswahl der verwendeten Materialien erfolgte sehr bedacht und ist das Ergebnis einer bewussten Auseinandersetzung mit Ressourcen, Kreisläufen und dem Ort selbst. Wenn man so will, ist der Abschiedsort als ein lebendiger Mitbewohner unseres Bestattungswaldes zu betrachten: Er verändert sich mit den Jahreszeiten, altert und verwächst mehr und mehr mit seiner Umgebung. Sein unbehandeltes Holz vergraut nach und nach, die Schafwolle wird je nach Sonnenausrichtung ausbleichen und vermoosen, kleine Mengen werden sogar von Vögeln bis hinauf in die Baumwipfel getragen und in ihren Nestern verarbeitet. Auch die Wolle selbst lebt, sie verändert sich und braucht Pflege. Diese Fürsorge ist Teil des Konzepts: Ein bewusster Umgang mit dem, was lebt, vergeht, sich wandelt, stirbt und wiederkehrt.
Am Ende seines Lebenszyklus können nahezu alle Materialien unseres Abschiedsortes zur Natur zurückkehren. So wird die Konstruktion nicht nur zu einem Ort des Abschieds, sondern auch zu einem leisen Manifest für eine andere Art von Bauen – zwischen Mensch und Material, Architektur und Umwelt, Erinnerung und Gegenwart.
Die Zusammenarbeit mit Avital und Ferdinand hat es uns ermöglicht, einen Abschiedsort zu schaffen, der vollkommen mit unserem Bestattungswald harmoniert. Es ist ein außergewöhnlicher, lebendiger Ort entstanden, der euren Abschiednahmen ein Zuhause schenkt – individuell gestaltbar, errichtet in Respekt und Einklang mit der Natur, direkt und indirekt verflochten mit unserem Konzept. Eng verbunden mit seiner Umgebung spendet er während Abschiedsfeiern Schutz und ermöglicht zeitgleich Beerdigungen, bei denen sich Blätterrauschen und Vogelgezwitscher zwischen liebevolle Abschiedsworte mischen, Zitronenfalter auf dem Blumenschmuck landen und Sonnenstrahlen und Laub mit Licht und Schatten spielend für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Wir lieben unseren wunderschönen Abschiedsort und sind sehr dankbar, dass er in unserem Bestattungswald sein Zuhause gefunden hat.